Mein Stil der Corporate Headshotfotografie ist bei Unternehmen beliebt – authentisch und charakterstarke, kontextfreie Porträts. Schon seit meinem Fotografiestudium teile ich die Ansicht bekannter Fotografen, dass man Farbe weglassen kann oder gar sollte, wenn sie nichts zur Bildaussage beiträgt. Und immer mehr Unternehmen teilen und unterstützen diese Idee – und nutzen sie für ihr Firmen Image. Für diese Headshotfotografie wurde ich von dem Münchner e-Book Verlag BookRix gebucht. Die Produktion fand vor Ort in einem Meeting-Raum des Verlages statt, wo ich mit meiner Assistentin ein kleines, mobiles Headshotfotografie – Studio aufgebaut habe. Wie immer kamen wir perfekt vorbereitet – aber es war einfach einer dieser gebrauchten Tage, wie er ein Mal aller 10 Jahre vorkommt. Ich finde, man sollte auch zu seinen Missgeschicken offen stehen: Ich arbeite in der Headshotfotografie on-location gern mit einem batteriebetriebenen Blitzsystem, dem grossartigen Elinchrom Ranger Quadra. Doch bereits nach ca. 60 Aufnahmen meldete die erste, am Tag zuvor frisch geladene Li-Io Batterie dass sie leer sei. Normal hält eine solche Batterie problemlos 350 Auslösungen durch. Batterie 2, ebenfalls frisch geladen, meldete unmittelbar nach dem Anschluss einen Elektronikfehler. Nun gut, es hat ja einen Grund warum Kollegen gern über mich lachen – weil ich bekannt dafür bin, für jede denkbare Eventualität vorzusorgen: Ich führe immer eine Backup-Ausrüstung für die Backup-Ausrüstung mit. Eine Angewohnheit, die ich auf meine lange Militärzeit in meinem „ersten Leben“ zurückführe, und die mir bei Fotoshootings im Irak und in China schon oft geholfen hat. Doch diesmal wollte alles nichts nutzen: Selbst eine mitgeführte Backup-Backup Batterie wollte nicht funktionieren, und langsam kam der Verdacht auf, es läge am Blitzgenerator.
Nun gut, natürlich hatten wir noch einen Elinchrom Studioblitzkopf Style RX600 dabei. Aufgebaut, angeschlossen, Funkverbindung hergestellt – und nach 15 Auslösungen brennt die Blitzröhre an diesem Blitz durch. Wie hoch war wohl die Wahrscheinlichkeit dafür dass all dies an einem Tag beim selben Headshotfotografie Shooting geschieht?
Aber für alles gibt es eine Lösung: Ich führe es auf gutes Zureden zurück, dass Batterie No 3 am Ende dann doch noch Power für 120 Auslösungen hatte. So konnten wir das Shooting mit nur 90 Minuten Verspätung erfolgreich und vollständig abschliessen. Der Kunde war extrem freundlich und zeigte Verständnis, und war letztlich auch happy mit dem Ergebnis. Wahrlich ein gebrauchter Tag, aber letztlich auch ein schönes Shooting mit tollen Menschen!
Mehr Bilder sehen Sie in der Headshotgalerie…
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